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Was bedeutet Traumaintegration?

Traumaintegration bedeutet nicht, etwas Ungeschehen zu machen.


Es geht darum, unverarbeitete Erfahrungen zu bezeugen und ihnen Schritt für Schritt einen Platz in deiner Lebensgeschichte zu geben.

Solche Erfahrungen können sich im Hier und Jetzt zeigen – als Symptome im Körper, als belastende Gefühle oder als innere Muster, die immer wiederkehren. In einem sicheren Rahmen dürfen diese Spuren achtsam gewürdigt und ins Ganze integriert werden.

In der Traumaintegration arbeite ich mit verschiedenen Ansätzen, die ich individuell auf dich abstimme.
Dazu gehört auch
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) – eine wissenschaftlich fundierte Methode, die dich darin unterstützen kann, belastende Erinnerungen neu zu verarbeiten und deine eigenen Ressourcen zu aktivieren.

Im geschützten Rahmen kann EMDR helfen, dem Erlebten einen Platz in deiner Geschichte zu geben – ohne dass es dich im Heute weiter so stark beeinflusst.

Wir entscheiden immer gemeinsam, ob wir im Coachingrahmen bleiben – also stabilisierend, ressourcenorientiert und nicht aufdeckend arbeiten – oder ob wir uns an einem bestimmten Punkt auch vergangenen Erfahrungen zuwenden.

Traumaintegration geschieht nur, wenn genügend Stabilität, Vertrauen und innere Ressourcen da sind. Die Basis kommt zuerst.

Ebenen der Traumaintegration

1. Körper & Nervensystem

Trauma zeigt sich oft im Körper: als Anspannung, innere Unruhe, Schlafstörungen oder chronische Erschöpfung.
In der
Arbeit mit dem Nervensystem geht es darum, Sicherheit und Regulation zu erfahren – sodass dein (wieder) Körper lernt, zwischen Anspannung und Entspannung zu wechseln und neue Erfahrungen von Ruhe und Stabilität möglich werden..

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2. Innere Verbundenheit

Unverarbeitete Erlebnisse hinterlassen Spuren in unserer Innenwelt: Gefühle, die zu groß waren, Anteile, die abgespalten wurden, Gedanken, die sich im Kreis drehen.


In der Traumaintegration dürfen diese inneren Erfahrungen behutsam gesehen, benannt und ins Bewusstsein eingeladen werden. So entsteht mehr Klarheit, Selbstmitgefühl und Nähe zu dir selbst.

3. Verbundenheit mit Anderen & der Umwelt

Trauma kann das Vertrauen in Beziehungen und in die Welt erschüttern. Ein Teil der Integration ist es, wieder sichere Verbindungen aufzubauen – zu Menschen, die dir guttun, und zu deiner Umwelt.


Das kann bedeuten, Nähe zuzulassen, Grenzen klarer zu spüren oder Vertrauen in Gemeinschaft zurückzugewinnen.

Ein größerer Zusammenhang

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Trauma betrifft uns nicht nur individuell. Es wirkt auch in kollektiven Erfahrungen (z. B. Diskriminierung, Krieg, Migration) oder wird über Generationen hinweg weitergegeben. Manchmal zeigen sich diese Prägungen in Familienmustern oder in unserer Beziehung zur Gesellschaft und Umwelt.

In meiner Arbeit berücksichtige ich auch diese größeren Zusammenhänge – immer nur soweit, wie es für dich hilfreich und stimmig ist.

Disclaimer zur Traumaintegration

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie biete ich traumatherapeutische Prozesse im Rahmen meiner Heilpraktiker-Erlaubnis nach § 1 Heilpraktikergesetz an. Dabei arbeite ich mit bewährten Methoden, wie beispielsweise EMDR, um belastende Erfahrungen behutsam zu integrieren und im sicheren Raum Veränderungen zu begleiten. Diese heilkundliche Behandlung dient der psychischen Stabilisierung und wird professionell und verantwortungsbewusst durchgeführt.

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